Maternité
Farblithographie auf Chine volant. 1896.
19 x 22,5 cm (30 x 34 cm).
Roger-Marx 30 vor III.
Zustandsdruck, noch ohne die hellbraunen Partien. Roger-Marx nimmt an, dass die Graphik in 110 num. Ex. der Vorzugsausgabe der Zeitschrift PAN beigegeben wurde, was jedoch nicht stimmen kann, da Vuillard in der Zeitschrift überhaupt keine Arbeit veröffentlichte, vgl. hierzu auch "Pan Prospect-Buch, Inhalts- und Mitgliederverzeichnis der drei Jahre 1895, 1896, 1897 der Zeitschrift Pan", Leipzig 1898. Die Allgemeine Ausgabe des PAN erschien in mindestens 1100 Exemplaren, die Vorzugsausgabe in 75 num. Ex., und die Künstler-Ausgabe in 37 bzw. 38 num. Ex. Wahrscheinlich verwechselte Roger-Marx die Zeitschrift PAN mit der PAN-Presse und hatte (sein Buch erschien 1948) damals noch keine Möglichkeit zur genaueren Recherche. Auch die Zustandsbeschreibungen bei Roger-Marx sind, wie er selbst einräumt, unklar ("Il est possible qu'il ait été tirés un ou deux essais d'un état intermédiaire entre le second et l'état définitif."). Brillanter, samtiger Druck mit breitem Rand. Sehr selten.
Provenienz: Ehemals Sammlung Maurice Houdayer, Paris
Valtat, Louis
Façade de l'église, effet de lumière
Los 7005
Nachverkaufspreis
6.000€ (US$ 6,667)
Façade de l'église, effet de lumière
Öl auf Leinwand.
25,5 x 35 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "L.V".
Das kleinformatige Gemälde illustriert eindrucksvoll Valtats Beeinflussung durch den Impressionismus und seine Experimentierfreude, mit bunten Farbtupfern ein wechselhaftes Licht- und Schattenspiel auf einer Fassade darzustellen. Laut einer Bestätigung des Enkels Louis-André Valtat vom 24.06.2005 ist das Gemälde im Archiv des Künstlers verzeichnet und wird in ein Werkverzeichnis aufgenommen. Bitte Zustandsbericht erfragen.
Provenienz: Christie's, London, Auktion 27.06.1986, Lot 449
Christie's, London, Auktion 01.04.2004, Lot 36
Privatbesitz Berlin
Astern
Öl auf Karton. 1907.
40,5 x 30,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Hellblau monogrammiert "C.H.", verso auf dem Abdeckkarton (von fremder Hand?) mit Farbstift in Rot betitelt und bezeichnet "No. IV 'Astres'" sowie mit der Berliner Künstleradresse.
Schillernd finden sich hell leuchtende Nuancen von Grün und Violett, Rosa- und Gelbtöne nebeneinander. Aus kurvigen Bewegungen des Pinsels artikulieren sich die geschwungenen Formen von Asternblüten und Vase in einer dichten, ausgewogenen Komposition, wie sie charakteristisch für die Blumenstilleben Herrmanns sind. Im Berliner Kunstleben um 1900 spielte Curt Herrmann eine zentrale Rolle, nicht nur als Künstler, sondern auch als Sammler. Er war 1898 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Berliner Sezession, lernte 1897 in Brüssel Henry van de Velde kennen, und durch ihn den Neoimpressionismus und dessen wichtigste Vertreter wie Paul Signac, Théo van Rysselberghe und Maurice Denis. Bald wurde Herrmann zu einem wichtigen Vermittler des französischen Neoimpressionismus in Deutschland.
Provenienz: Familie des Künstlers Berlin
Das Mädchen im Kahn
Farbige Aquatinta auf Bütten (Wz. Kreis mit Linien). 1903.
21,6 x 32,5 cm (25,8 x 37,6 cm).
Signiert "Richard Ranft" und bezeichnet "Epreuve d'essai retouchée" sowie "1/70".
Als „Vorkämpfer der modernen farbigen Graphik“ machte Ranft sich primär um die Farbradierung verdient und galt unter den Zeitgenossen als begabter Kolorist (Clément-Janin, S. 43). Die Kolorierung des vorliegenden Blattes scheint sowohl au repérage als auch à la poupée erfolgt zu sein, die stellenweise Glättung der Aquatintakörnung bewirkt darüber hinaus mezzotintoähnliche sanfte Abstufungen wie auf dem Kleid des Mädchens. Die roten Akzente sind in Aquarell aufgetragen worden. Ganz ausgezeichneter Probedruck mit Rand. Beigegeben: Ein weiterer Abzug des Druckes in Dunkelbraun, ebenfalls Zustandsdruck.
Literatur: Clément-Janin, Richard Ranft und die farbige Radierung, in: Die graphischen Künste, 1903, S. 46, Nr. 26
Allee am Schloss Dargun
Öl auf Malpappe.
72 x 83 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "MHager".
In spätimpressionistischer Malweise, mit breitem Pinsel und in herbstlich-warmen Farben erfasst Hager die stimmungsvolle Szenerie. Häufige Motive in ihrem malerischen Schaffen waren Dargun und ihre Wahlheimat Burg Stargard in Mecklenburg-Vorpommern, meist in Pleinair-Malerei erfasst. Ausgebildet von Max Uth, später von Eugen Bracht, Hans Licht und Ernst Kolbe, konnte Hager bereits 1910 an einer Ausstellung in Hannover und 1911 in Berlin teilnehmen.
Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland
Zeichnungen zu Wilhelm Tell
5 Zeichnungen auf 3 Blättern. Kreide in Schwarz auf festem Velin. Um 1923.
Je ca. 23,5 x 18 cm.
Jeweils unten mit dem roten bzw. schwarzen Stempel "Atelier - Lovis Corinth", dort von Wilhelmine Corinth signiert und bezeichnet "11-191-A Tell", "118" bzw. "183".
Die in weichen, lockeren Linien gezeichneten Entwürfe Corinths illustrieren Friedrich Schillers Drama; die Mappe mit Lithographien erschien 1923 bei Karl Nierendorf, Berlin. Zwei Blätter mit Zeichnungen recto und verso, vorhanden sind die Motive "Attinghausen und Rudenz" (zu Müller 778, drei Zeichnungen), "Der Tell-Sprung" (zu Müller 783) und "Durch diese hohle Gasse muss er kommen" (zu Müller 785). "Kennzeichnend für Corinths Auseinandersetzung mit dem Tell-Thema ist, dass er den Betrachter ganz nahe an das in engen, geradezu intim wirkenden Ausschnitten dargestellte Geschehen hineinführt und weitläufige Szenen und alles damit verbundene Theatralische vermeidet (...) Über die historische Bedeutsamkeit der Geschehnisse hinaus geht es Corinth darum, die menschlichen Aspekte des Dramas zu vergegenwärtigen" (Alfred Kuhn, Vorwort zur Tell-Mappe).
Provenienz: Privatbesitz Rheinland
Bassenge, Berlin, Auktion 109, 28.05.2017, Lot 8038
Sammlung Henning Lohner, Berlin
Holländische Dorfstraße
Kohle auf Velin. 1912/13.
49,3 x 32,5 cm.
Unten links mit Kohle signiert "L. Ury".
Das helle, klare Nordseelicht findet sogar im Schwarzweiß von Urys Kohlezeichnung seinen Ausdruck. Souverän setzt er helle und dunkle Flächen sowie verschiedene Strukturen gegeneinander und erzeugt ein stimmungsvolles Bild der dörflichen Szenerie. Wohl während seiner Reise nach Holland 1912/13 entstand das kontrastreich komponierte Blatt. Wir danken Dr. Sibylle Groß, Berlin, für die freundlichen Hinweise vom 22.04.2025.
Provenienz: Dr. ing. Carl (auch: Karl) Schapira, Berlin
Carlos Soria, New York
Kunsthandel Deutschland
Grisebach, Berlin, Auktion 28, 28.11.1992, Lot 134
Tiroche, Herzelia Pituah, Auktion 11, 09.10.1993, Lot 58
Montefiore, Tel Aviv, Auktion 25, 03.07.2014, Lot 193
Privatbesitz Berlin
Ausstellung: Lesser Ury, Zauber des Lichts, Käthe-Kollwitz-Museum, Berlin 1995/96, S.105 (Schapira-Verzeichnis Nr.93, dort unter dem Titel „Holländisches Dorf/Dorfstraße“, um 1910)
Am alten Burgwall
Farblithographie auf Similijapan. 1900.
24 x 38 cm (30,3 x 44 cm).
Signiert "Orlik" und mit dem Stempel der Druckerei Koshiba, Tokio, sowie mit dem ovalen Nachlaßstempel.
Voss-Andreae L 79.
Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Sehr selten.
Am Westsee bei Hang-chou II
Farbradierung mit Roulette auf festem Velin. 1912.
19,7 x 24,8 cm (29,8 x 39,8 cm).
Signiert "Emil Orlik", bezeichnet "Probedruck" sowie gewidmet und dort (später) datiert.
Voss-Andreae R 229.
Ausgezeichneter, sehr schön differenzierter Probedruck mit partiell mitdruckender Facette, feiner Farbigkeit und breitem Rand.
Bildnis einer Dame
Pastellkreiden und Bleistift auf Malpappe.
65,3 x 49,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Orlik".
In gelassener Haltung und mit abwartendem Ausdruck zeichnet Orlik die sitzende Dame.
Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland
Bildnis Hildegard Meissner
Ölkreiden auf Malpappe. Um 1925.
69,5 x 49,5 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "Orlik".
Vor lebhaft changierendem Hintergrund zeigt Orlik sein sitzendes Modell in der leicht abgewandten Halbfigur, das zarte Inkarnat, die Gesichtszüge und den Perlenschmuck mit großer Delikatesse wiedergebend. Der Künstler war vor allem bekannt für seine Bildnisse von Schauspielern, Berühmtheiten wie Tilla Durieux, Emil Jannings oder Heinrich George standen ihm Modell.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 27.05.1995, Lot 134
Grisebach, Berlin, Auktion 29.11.2014, Lot 1198
Privatbesitz Süddeutschland
Mueller, Otto
Zwei Mädchen und ein Jüngling (Drei Akte)
Los 7057
Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,333)
Zwei Mädchen und ein Jüngling (Drei Akte)
Lithographie auf Bütten. 1909.
26,9 x 21,3 cm (34 x 26,3 cm).
Signiert "Otto Müller" und verso von Erich Heckel monogrammiert "E.H.".
Karsch 12.
Wohl einer von circa 50 ungezählten Abzügen, unser Exemplar mit einem mit Bleistift eingezeichneten Auge im Gesicht des Jünglings (vgl. das Exemplar der Galerie Nierendorf, Kunstblätter 4/5, 30. Juni 1964). Kräftiger, fein differenzierter Druck mit Rand.
Acht Badende (2)
Lithographie auf Van Gelder Zonen-Bütten. Um 1922.
41,2 x 31,3 cm (46,2 x 35 cm).
Karsch 117.
Wohl neben den bei Karsch erwähnten ca. 25 ungezählten Exemplaren auf glattem Kupferdruckpapier und Werkdruckpapier. Prachtvoller Druck des einzigen Zustandes mit Rand. Selten.
Kohlenhandlung
Lithographie auf dünnem Velin, alt auf Karton kaschiert. 1907.
39,5 x 33 cm (41,8 x 34,3 cm).
Verso auf dem Karton mit Bestätigungsstempel von Walter Kirchner, Bruder des Künstlers, dort von diesem signiert, datiert "30.9.50" und bezeichnet "Katalog K 80".
Gercken 197, Dube L 43.
Eine der frühesten Lithographien Kirchners aus den Anfangsjahren der Brücke. Meist arbeitete der Künstler damals mit Feder, Pinsel oder Kreide direkt auf den Stein und experimentierte auch mit weiteren Techniken; seine Graphiken druckte er selber, mit der Hand oder auf seiner eigenen Presse, so dass die Exemplare sich fast immer unikatär voneinander unterschieden. Im Jahr 1907 entwickelte Kirchner die sogenannte "Terpentinätzung" als ganz eigene lithographische Technik, die es ihm erlaubte, Blätter mit der Hand, ganz ohne Presse, direkt vom Stein abzuziehen. "So sind Kirchners Lithographien sehr charakteristisch und leicht zu erkennen an den oft hauchzarten Tonflächen, die nur auf diese neue Art der Technik erzielt werden konnten." (Gustav Schiefler, Die Graphik Ernst Ludwig Kirchners, Berlin 1931, S. 34). Ganz prachtvoller, mit seinen tiefen Schwärzen und den zartgrauen Partien wunderbar differenzierter Druck, teils mit kleinem Rändchen. Gercken sind außer dem vorliegenden lediglich vier weitere Exemplare des Blattes bekannt. Rarissimum.
Provenienz: Galerie Matthias Hans, Hamburg
David Müller
Holzschnitt auf Japan. 1919.
34 x 29,6 cm (48 x 40 cm).
Mit dem Signaturstempel "EL Kirchner".
Gercken 1094 IV B 2, Dube H 409 II B, Söhn HdO 105-6.
Kirchners kleinteilige, splittrige Schnittführung im Holzschnitt "David Müller" formt ein differenziertes Bild des langgestreckten Männerkopfes mit der Kappe. Figur und Hintergrund sind mit Hilfe der zumeist linearen Strukturen komplex miteinander verzahnt. Die feinen Linien schnitt Kirchner mit dem Geißfuß. David Müller war der dritte Sohn der Eigentümer der Hofgruppe "In den Lärchen" in Frauenkirch. "Kirchner war die Darstellung so wichtig, dass er sie 1921, aufgefordert sich an den Bauhaus-Mappen zu beteiligen, in einer Auflage von 110 hierfür zur Verfügung stellte." (staatsgalerie.de, Zugriff 23.09.2024). Exemplar aus der Auflage mit dem Monogramm im Druckstock, gedruckt für Bauhaus Drucke, Neue Europäische Graphik, 5. Mappe: Deutsche Künstler, Weimar 1921. Es muss sich um einen der nach 1920 entstandenen Drucke handeln, da erst ab diesem Jahr Kirchners Signaturstempel Verwendung fand. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.
Handstand (Akrobatin)
Farblithographie auf festem Japan. 1921.
27 x 21,7 cm (49,8 x 30,4 cm).
Signiert "Erich Heckel" und datiert.
Ebner/Gabelmann 774 Lb, Dube L 266b.
"Jetzt hat ein kleiner Wanderzirkus uns, besonders Heckel, ganz gefangen. Er ist allerdings so gut wie wir selten, eigentlich nie einen sahen. Wir sind oft dort und Heckel zeichnet da und zu Haus und versucht darnach zu malen. Der Cirkus kommt übrigens aus Hamburg und hat den schönen Namen Beketow und Männe und wird wohl der Anlaß zu ein paar graphischen Blättern werden." So schrieb Siddi Heckel in einem Brief an Gustav Schiefler vom 16.12.1922 (Kopie im NL-Archiv; zit. nach Ebner/Gabelmann 775, S. 136). Das Blatt "Handstand", auch bekannt unter dem Titel "Akrobatin", entstand laut Ebner/Gabelmann ebenso wie die Lithographie "Zirkus (Weisse Pferde)" (Ebner/Gabelmann 775 L) anlässlich einer Versteigerung bei dem Fest der "Freien Secession Berlin" 1922. Heckel machte, wie bereits in zahlreichen Gemälden der Brücke-Zeit, die Welt des Zirkus, der Akrobaten, Clowns und Artisten zu seinem Bildthema. Eines von insgesamt neun kolorierten Exemplaren, die sich alle farblich unterscheiden, da Heckel vor jedem Abdruck die Farben erneut auf den Stein aufgetragen hat. Prachtvoller, monotypieartiger Druck in drei Farben mit dem vollen Rand, links mit dem Schöpfrand.
Provenienz: Galerie Günther Franke, München
Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Erich Heckel. Druckgraphik 1905-1967, Galerie Günther Franke, München 1967/68, Kat.-Nr. 106
Zwei Tanzende
Linolschnitt auf gelblichem Velin. Um 1913.
28,8 x 30,6 cm (37 x 38 cm).
Signiert "Chr. Rohlfs".
Utermann 84, Vogt 70, Söhn HdO 105-11.
Erschienen als Blatt 11 der V. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1923. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren, gedruckt von der Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar, mit dem Blindstempel unten links (Lugt 2558 b). Entgegen Vogt und Utermann stellte Söhn zu Recht fest, dass es sich um einen Linolschnitt, nicht um einen Holzschnitt handelt. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, oben mit dem Schöpfrand.
Ruderboot am Anleger
Öl auf Holz.
23 x 30,3 cm.
Seitlich rechts mit Pinsel in Braun monogrammiert "R. St.", verso (von fremder Hand?) mit Kreide in Blau bezeichnet "A 193" und "11".
Wohl nicht bei Zimmermann/Popova
Ein warmer, brauner Grundton dominiert das stimmungsvolle Gemälde, aufgelockert von hellen Akzenten sowie Nuancen von Rot und Blau. Mit lockerem Duktus trägt Sterl die pastosen Farben auf, lässt dabei aber vielfach die hellbraune Grundierung durchscheinen. "Er hat in der Dresdner Galerie gelernt, daß Kunst von Können kommt und daß nicht der Intellekt, sondern der sinnliche Eindruck den Maler macht. Gerade heutzutage, wo die Achtung vor dem Metier fast geschwunden ist und jeder Stümper sich ein Kulturfaktor dünkt, ist es nicht hoch genug anzuerkennen, daß ein Künstler von Sterls Format nur Maler, nicht mehr und nicht weniger sein will.“ (Max Liebermann über Robert Sterl, 1928, zit. nach robert-sterl-haus.de, Zugriff 11.03.2025).
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Modell
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1911.
33,8 x 26,8 cm (44,3 x 36,2 cm).
Signiert "Beckmann" und datiert. Auflage 40 num. Ex.
Hofmaier 35 B.
Beckmann selbst betitelte die Arbeit einst in seiner Liste als "Sitzende dekolletierte Frau". Die frühe Lithographie in einem ausgezeichneten, kräftigen Druck mit dem vollen Rand.
Lot und seine Töchter
Öl auf Eternit, auf Holz aufgeblockt. 1912.
40,5 x 40,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun monogrammiert "CH." (ligiert).
Wohlert 232.
Sinnlich, in lockerer, unbefangener Natürlichkeit bewegen sich Lot und seine Töchter. Ein großes, zwischen Bäumen aufgespanntes Tuch schirmt die Szene im Vordergrund von der umgebenden Landschaft ab. Ohne jede Schwülstigkeit und frei von aller Wertung stellt Hofer das Miteinander seiner biblischen Figuren dar. Die Arbeit entstand vermutlich in Paris, wo Hofer auf Anregung von Julius Meier-Graefe von 1908 bis 1913 lebte und wo seine malerische Frühphase endete. Das Gemälde zeigt in seiner geschlossenen Komposition die Auseinandersetzung mit dem Vorbild Hans von Marées und mit dem Spätimpressionismus Paul Cézannes, ohne bereits die überlängte Schlankheit der Figuren späterer Jahre aufzuweisen. Es ist formal etwas aufgelöst und vereinfacht; in einem flüssigen Malstil mit locker gesetzten, kurzen Pinselstrichen gestaltet, behält die Szene ihre Erkennbarkeit. Die Palette von zarter, gedämpfter Farbigkeit unterstreicht die Sinnlichkeit der Szene. Mehrfach beschäftigte sich Hofer mit dem Motiv: Eine Vorstudie in Kohle befindet sich in der Graphischen Sammlung der Albertina, Wien, und eine große Fassung im Kunstmuseum Hannover. "Alfred Flechtheim und Karl Hofer hatten sich in Paris kennengelernt und waren sich im legendären Café du Dôme begegnet. Es entwickelte sich eine viele Jahre währende Freundschaft zwischen dem damaligen Sammler Flechtheim und dem jungen Künstler Hofer. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges - Hofer war mehrere Jahre in Frankreich in Kriegsgefangenschaft - waren seine Werke ein fester Bestandteil des Galerieprogramms. Flechtheim vertrat den Künstler exklusiv und stellte dessen Werke zwischen 1919 und 1933 regelmäßig und mehrfach pro Jahr aus. Zudem präsentierte er Hofer in den Jahren 1928 und 1931 in Einzelausstellungen." (alfredflechtheim.com, Zugriff 20.08.2024). Ausgezeichnete Arbeit mit herausragender Provenienz.
Provenienz: Privatbesitz Wien
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf (dort 1933 erworben)
Privatbesitz Solingen
Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 64, 1994, Lot 6351
Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Karl Hofer, Schloss Cappenberg, 1991, S. 71 (mit Abb.)
Campendonk, Heinrich
Sitzender weiblicher Akt in Landschaft mit Bauernhaus
Los 7098
Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)
Sitzender weiblicher Akt in Landschaft mit Bauernhaus
Holzschnitt auf Bütten. 1920/21.
21,9 x 21,7 cm (37,5 x 31,8 cm).
Signiert "Campendonk".
Engels/Söhn 51 b (von c), Söhn HdO 103-3.
Erschienen als Blatt 3 der III. Bauhausmappe: Bauhaus Drucke. Neue europäische Graphik. Deutsche Künstler, Verlag Müller & Co., Potsdam 1922. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren, gedruckt von der Druckerei des Staatlichen Bauhauses Weimar, mit dem Blindstempel unten links (Lugt 2558 b). Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, unten und oben mit dem Schöpfrand.
Tête
Collage, Farbstifte und Feder in Schwarz auf bräunlichem Maschinenpapier, auf Karton aufgezogen. 1915.
18,2 x 13 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz (berieben) signiert "H. Laurens" und datiert sowie gewidmet "a Josette Gris".
Kontrastierende Formen und fragmentierte Flächen, Rund und Eckig, Hell und Dunkel setzt Laurens gegeneinander und evoziert so die Gestalt eines Kopfes, beinahe mit dem räumlichen Effekt eines Flachreliefs. Indem er gewöhnliche Materialien verwendet wie einfaches, helles und dunkles Papier, reduziert er die Farbwerte auf Schwarz und Beige, mit wenigen subtilen Akzenten in Blau und Rosa sowie gepunkteten Strukturen. Der elementare Gegensatz von Licht und Schatten bestimmt die komplexe und mit äußerster Genauigkeit konstruierte Komposition. Die spielerischen Kringel, rechts und links mit der Feder hinzugefügt, verleihen ihr Anmut und deuten möglicherweise stilisierte Seitenlocken an, wie auch Josephine Baker sie damals trug. Laurens' Freundschaft mit Georges Braque brachte ihm ab 1912 die Prinzipien des synthetischen Kubismus nahe, die er in der vorliegenden Collage exemplarisch umsetzt. Er beschäftigte sich insbesondere während seiner kubistischen Phase zwischen 1916 und 1920 mit der Collagekunst und schuf sowohl räumliche als auch flächige Werke. Das Werk „Tête, 1915“ ist Josette Gris gewidmet, der Ehefrau von Juan Gris.
Provenienz: Sammlung Josette Gris
Galerie Knoedler, Zürich 1965
Galerie Wilhelm Grosshennig, Düsseldorf 1969
Privatbesitz Düsseldorf
Literatur: Henri Laurens. Constructions et papiers collés 1915 - 1919, Paris, Centre Pompidou 1985, S. 39
Galerie Wilhelm Grosshennig, Deutsche und Französische Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, Ausst.-Kat. Düsseldorf 1968/69, S. 84
Felixmüller, Conrad
Der Sohn (Meine Frau und mein Sohn)
Los 7101
Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,111)
Der Sohn (Meine Frau und mein Sohn)
Kupferstich in Rotbraun auf festem Velinkarton. 1919/45.
24,5 x 15,8 cm (37 x 28,4 cm).
Signiert "C. Felixmüller", datiert und bezeichnet "Kupferstich".
Söhn 172 wohl c.
Wohl Exemplar aus einer kleinen, nach 1945 erschienenen Auflage, gedruckt von den Staatlichen Graphischen Werkstätten (VEB - moderne Kunst). Kräftiger, klarer Druck mit tief eingeprägter Plattenkante, nuanciertem Plattenton und mit breitem Rand.
Märkisches Dorf
Öl auf Holz. Um 1930.
50 x 70 cm.
Unten rechts signiert (in die feuchte Farbe geritzt) "G. Wunderwald", verso (wohl von fremder Hand) mit Bleistift betitelt und zweifach mit dem Nachlaßstempel.
Reinhardt 167.
Ein anonymes und zugleich vollkommen charakteristisches märkisches Dorf unter grau verhangenem Himmel, der dennoch die Häuser und kahlen Bäume in hellem, klarem Licht erscheinen lässt. Ganz ohne figürliche Staffage erstreckt sich die sandige, ungepflasterte Dorfstraße zentral und bestimmend von vorne nach hinten durch die Komposition. Mit akribischer Gründlichkeit des feinen Pinsels, pastosem Farbauftrag und zurückhaltendem Kolorit widmet sich der Künstler den unterschiedlichen Beschaffenheiten der schlichten Wohnhäuser, ihrer Fassaden, Fenster und Zäune ebenso wie der Natur. "Die Redlichkeit und Akribie der Schilderung des Vorgefundenen, die Wunderwalds Berlin-Berichte auszeichnen, findet man auch in den Sommer- und Winterlandschaften Ostpreußens und der Mark." (Reinhardt S. 29).
Provenienz: Nachlass Gustav Wunderwald
Ehemals Galerie Gunzenhauser, München
Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Neue Sachlichkeit - 12 Maler zwischen den Kriegen, Galerie Gunzenhauser, Köln 1975, Kat.-Nr. 35 (Abb. S. 21)
Gustav Wunderwald. Gemälde, Handzeichnungen, Bühnenbilder, Berlinische Galerie, Berlin, und Städtische Galerie Albstadt 1982/83, Kat.-Nr. 86
Ohne Titel
Aquarell und Goldbronze auf dünnem Velin. Um 1926.
26,8 x 19,3 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "My.".
In rhythmischer Bewegtheit lässt Ullmann Pinsel und Feder über das Papier tanzen, spielt mit Positiv- und Negativformen, mit leeren Flächen und kleinen, feinen Anklängen einer Ornamentik, von der sich die Künstlerin zu dieser Zeit bereits wieder weitgehend gelöst hatte, nachdem sie in Franz Cizeks Klasse für Ornamentale Formenlehre ihre Begabung für dekorative Rhythmik geschult hatte. Der experimentelle Unterricht sensibilisierte die Studierenden für ihre innersten Gefühle und ihre Intuition und nutzte dafür auch Techniken der rhythmischen Gymnastik und des Ausdruckstanzes. Diese Bewegtheit, bei Ullmann kein Tanz auf dem Vulkan, sondern eine schwingende Heiterkeit, zeigt sich reizvoll in den gekurvten Linien unserer transparenten, feinsinnigen Komposition.
Provenienz: Privatbesitz Wien
Literatur: Barbara Stark und Lilli Hollein (Hrsg.), My Ullmann - Bilder, Bühne, Kunst am Bau, Ausst.-Kat. MAK Wien und Städtische Wesenberg-Galerie Konstanz, Petersberg 2023, Vortitel mit ganzseitiger Abb.
Köpfe (Indianer)
Zimmermannsbleistift und Gouache auf dünnem Briefpapier. Um 1933.
Ca. 29,8 x 21 cm.
Unten rechts mit dem Blindstempel "Nachlass Walter Dexel".
Vorstudien in Form verschiedener Kompositionsalternativen zu dem stilisierten Kopf "Ein Indianer" von 1933 (vgl. Wöbkemeier Nr. 419), das endgültige Motiv mittig unten dann schon in dem monochromen Rot des späteren Gemäldes koloriert. Anfang der 1930er Jahre schuf Dexel eine ganze Serie typisierter Köpfe, die er mit Zirkel und Lineal entwarf und in der er es trotz der geometrischen Abstrahierung schaffte, den Typus des jeweiligen Zeitgenossen bildhaft zu machen. Auf der Rückseite eines Briefbogens von Grete Dexel mit dem typographischen Briefkopf und der Adresse in Jena.
L'homme au cochon
Umdrucklithographie auf Bütten. 1922/23.
46,3 x 32,4 cm (57,5 x 32,3 cm).
Signiert "Marc Chagall". Auflage 35 num. Ex.
Mourlot 21.
Das äußerst seltene Blatt in einem transparenten, fein differenzierten Druck mit breitem Rand. Die feine, mechanisch wirkende Rasterung im Druck entstand laut den Angaben Mourlots durch die Verwendung eines geleimten Umdruckpapiers, dessen Oberfläche sich im Druck abbildet: „Diese Lithographie und die Nr. 20 [Akrobat] gaben Anlass zu Diskussionen; sie war nämlich auf Papier angefertigt, dessen Leimgrund von feinen Quadraten durchrastert war. Dies erzeugt einen mechanischen Aspekt, der bei einigen Spezialisten Zweifel erweckte, obwohl es sich um eine Originalarbeit handelte, die mit der Handpresse abgezogen wurde“ (zit.n. Fernand Mourlot, Chagall Lithograph, 1960, S. 51). Es ist allerdings auch nicht auszuschließen, dass die Übertragung auf den Stein in Form einer Autographie erfolgte (vgl. Christofer Conrad, in: Marc Chagall. Die Lithographien. La Collection Solier, Stuttgart 1998, S. 39). Die Lithographie entstand nämlich in den Jahren 1922-23 in Berlin, kurz nachdem Chagall von Russland in die deutsche Hauptstadt übergesiedelt war. Angeregt von Paul Cassirer, schuf Chagall eine Reihe von Radierungen und Holzschnitten sowie eine Gruppe von 24 Lithographien, zu der die hier vorliegende zählt. Anders als in seinen späteren Arbeiten, zeichnete Chagall seine Vorlagen für diese Gruppe alle auf Umdruckpapiere, die von Cassirer wiederum zum Druck in eine Druckerei gebracht wurden. Die Arbeit auf dem Umdruckpapier war typisch für die Inflationsjahre, denn Lithosteine waren knapp, und aus Kostengründen war man darauf bedacht, potentielle Schäden bei der direkten Arbeit auf den Stein zu vermeiden (vgl. Christofer Conrad, in: Marc Chagall. Die Lithographien. La Collection Solier, Stuttgart 1998, S. 41). Bitte Zustandsbericht anfragen.
Stilleben mit Kürbis
Öl auf Holz. Um 1925.
36 x 46 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weinrot monogrammiert "CH" (ligiert) und datiert.
Wohlert 671.
In der Schlichtheit ihrer Auffassung und der unübertroffenen malerischen Delikatesse gehören Hofers Stilleben zweifellos zu den Höhepunkten seines künstlerischen Schaffens. Das herbstliche Arrangement von Kürbis, Mohrrübe, Rettichen und Gurke, locker drapiert auf dem dunklen Tisch, gestaltet er in delikat abgemischten Nuancen von Grün-, Braunviolett- und Orangetönen. Gemüse und Früchte stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit, während der Hintergrund in unbestimmtem Dunkel bleibt. Die Formen sind vereinfacht, der Duktus weich und locker, die Komposition wirkt geschlossen und, dank der Mohrrübe im Vordergrund, zugleich spannungsreich. Die Stilleben Hofers, entstanden seit den 1920er Jahren, stellen einen fast intimen Bereich innerhalb des Schaffens des Künstlers dar. Sie sind gleichsam malerische Fingerübungen, die dem Künstler die erforderliche Kraft und Konzentration für die monumentalen Figurenkompositionen gaben.
Provenienz: Stuttgarter Kunstkabinett R. N. Ketterer, T. 1, S. 47, Lot 195, Abb. Taf. 150 (hier: Stilleben mit Kürbissen, Rettichen und Rübe) (mit dessen Klebeetikett verso, dort bezeichnet "195")
Kunsthaus Lempertz, Köln, Auktion 508, 1969, Lot 4486, Abb. Taf. 7 (hier: Gemüse-Stilleben)
Galerie Pels-Leusden, Berlin
Galerie Bassenge, Berlin, Auktion 65, 27.05.1995, Lot 6419 (hier: Stilleben mit Kürbis, Gurke, Rettich und Rübe)
Privatbesitz Berlin
Ausstellung: Neue Kunst am Oberrhein Freiburg 1926, S. 10, Nr. 46
Das Stilleben in der Kunst des 20. Jh., Galerie Pels-Leusden, Berlin 1974, S. 5, Nr. 33
Rüdersdorfer See mit Kalkwerk
Aquarell und Deckweiß über Bleistift auf Aquarellkarton. 1932.
51 x 71 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Kuhfuss".
Hellwich/Röske 32/44.
Durchstrahlt von Kuhfuss' eigenwilliger, gelblichgrüner Tonalität, erfüllt die märkische Industrielandschaft ein fast magisches Leuchten. "Paul Kuhfuss hat nun seine unverwechselbare Handschrift gefunden. Seine phantasievollen, poetischen, bisweilen traumhaften Bilder entziehen sich weitgehend einer Zuordnung zu Stilrichtungen oder Strömungen seiner Zeit" (Peter Röske, in: Hellwich/Röske, S. 14).
Provenienz: Bassenge, Berlin, Auktion 59, 06.05.1992, Lot 6781
Privatsammlung Berlin
Sanssouci
Öl auf Leinwand. 1927.
60 x 73 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot signiert "E. Fritsch" und datiert, verso mit Kreide in Rot bezeichnet "50".
Eine völlig undramatische Szene: Vorbei am Bahnhof Sanssouci mit seinem alten Bretterzaun und wehenden Fahnen spaziert die junge Frau und ist in der Rückenansicht mit deutlicher Distanz zum Betrachter in einer unprätentiösen, kühlen und herben Formensprache gezeichnet. Schattenlos, in leuchtend heller Farbigkeit und ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit erfasst Fritsch, dessen frühes Schaffen noch von einem kubistisch-expressionistischen Stil dominiert war, die sommerliche Szenerie. Der Berliner Maler war seit 1919 Mitglied der damals von Lovis Corinth geleiteten Berliner Sezession und der Novembergruppe. Seit 1925 war er bei Ausstellungen der Neuen Sezession in München vertreten, 1946 wurde er Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Heute wird er der "Verlorenen Generation" zugerechnet.
Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 26.11.1994, Lot 215
Privatsammlung Berlin
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