Los 7135
Chagall, Marc
(1887 Witebsk - 1985 St. Paul-de-Vence)L'homme au cochon
Schätzung
3.000€ (US$ 3,333)
Abgabe von Vorgeboten möglich
L'homme au cochon
Umdrucklithographie auf Bütten. 1922/23.
46,3 x 32,4 cm (57,5 x 32,3 cm).
Signiert "Marc Chagall". Auflage 35 num. Ex.
Mourlot 21.
Das äußerst seltene Blatt in einem transparenten, fein differenzierten Druck mit breitem Rand. Die feine, mechanisch wirkende Rasterung im Druck entstand laut den Angaben Mourlots durch die Verwendung eines geleimten Umdruckpapiers, dessen Oberfläche sich im Druck abbildet: „Diese Lithographie und die Nr. 20 [Akrobat] gaben Anlass zu Diskussionen; sie war nämlich auf Papier angefertigt, dessen Leimgrund von feinen Quadraten durchrastert war. Dies erzeugt einen mechanischen Aspekt, der bei einigen Spezialisten Zweifel erweckte, obwohl es sich um eine Originalarbeit handelte, die mit der Handpresse abgezogen wurde“ (zit.n. Fernand Mourlot, Chagall Lithograph, 1960, S. 51). Es ist allerdings auch nicht auszuschließen, dass die Übertragung auf den Stein in Form einer Autographie erfolgte (vgl. Christofer Conrad, in: Marc Chagall. Die Lithographien. La Collection Solier, Stuttgart 1998, S. 39). Die Lithographie entstand nämlich in den Jahren 1922-23 in Berlin, kurz nachdem Chagall von Russland in die deutsche Hauptstadt übergesiedelt war. Angeregt von Paul Cassirer, schuf Chagall eine Reihe von Radierungen und Holzschnitten sowie eine Gruppe von 24 Lithographien, zu der die hier vorliegende zählt. Anders als in seinen späteren Arbeiten, zeichnete Chagall seine Vorlagen für diese Gruppe alle auf Umdruckpapiere, die von Cassirer wiederum zum Druck in eine Druckerei gebracht wurden. Die Arbeit auf dem Umdruckpapier war typisch für die Inflationsjahre, denn Lithosteine waren knapp, und aus Kostengründen war man darauf bedacht, potentielle Schäden bei der direkten Arbeit auf den Stein zu vermeiden (vgl. Christofer Conrad, in: Marc Chagall. Die Lithographien. La Collection Solier, Stuttgart 1998, S. 41). Bitte Zustandsbericht anfragen.
Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.
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