Los 6782

Kügelgen, Konstantin von
(1810 Wolsk - 1880 Dorpat)Blick auf Dresden vom Ziegengrund aus gesehen

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

Abgabe von Vorgeboten möglich

Los 6782 - Kügelgen, Konstantin von - Blick auf Dresden vom Ziegengrund aus gesehen - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Lot 6782, Auction  125, Kügelgen, Konstantin von, Blick auf Dresden vom Ziegengrund aus gesehen

Blick auf Dresden vom Ziegengrund aus gesehen.
Feder in Braun, grau laviert und weiß gehöht. 25,3 x 19,3 cm. Um 1831.

Der Landschaftsmaler Konstantin von Kügelgen entstammte einer Künstlerfamilie, die um 1800 vom Rhein nach Estland übersiedelte. Wie er in seiner Autobiographie beschreibt , war sein Vater, der Landschaftsmaler Karl von Kügelgen (1772-1832), als Hofmaler am Zarenhof in St. Petersburg tätig. Für einige Zeit folgte dieser mit seiner Frau Emilie, geborene Zoege von Manteuffel (1788-1835), seinem Gönner, dem Frühindustriellen Konstantin Slobin, an dessen „Propyläen“-Musenhof in der Wolgadeutschen Kolonie Wolsk bei Saratow. Dort gründete Karl von Kügelgen unter anderem eine Zuckerfabrik, bevor die Familie nach Estland zurückkehrte (vgl. Constantin von Kügelgen: Erinnerungen aus meinem Leben, 1810-1880, St. Petersburg 1881, S.1ff). Konstantin verbrachte seine Jugend auf dem Familiengut in Kurküll, wo er von seinem Vater ersten Kunstunterricht erhielt. Mit einem Stipendium der Akademie der Künste in St. Petersburg brach er 1831 zu einer vierjährigen Auslandsreise auf. Sein Weg führte ihn über Lübeck, Dresden, Venedig und Florenz bis nach Rom und Sizilien. Während dieser Reise besuchte er auch seine Verwandten in Dresden, darunter seinen Vetter Wilhelm von Kügelgen und seine Cousine Adelheid, und verbrachte den Sommer auf deren Landsitz bei Loschwitz (ebd. S.103ff). In dieser Zeit entstand auch die vorliegende Zeichnung, die den sogenannten Ziegengrund zeigt - ein bereits damals beliebtes Ausflugsziel mit Blick auf Dresden mit der deutlich erkennbaren Stadtsilhoutte am Horizont. Im Jahre 1832 stellte er auf der Akademieausstellung in Dresden mehrere Arbeiten aus unter denen sich auch eine "Ansicht des linken Elbufers, oberhalb Loschwitz genommen" findet, bei der es sich um die hier vorliegende Arbeit handeln könnte (vgl. Verzeichniß der vom 1. August 1832 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke, Dresden 1832, Nr. 596).

Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist.


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