Artist Index: Wunderwald, Gustav


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Los 6940Wunderwald, Gustav
Baumgruppe am Hang

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)

Details

Baumgruppe am Hang
Kreide in Schwarz auf festem Velin. Um 1910.
26,8 x 35,3 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "G. Wunderwald".

Mit dichten Schraffuren modelliert Wunderwald die Gruppe buschiger Bäume in sanft geschwungener, hügeliger Landschaft. Die Zeichnung entstand vermutlich in seiner Tiroler Zeit. Charakteristisch, auch für sein künftiges Schaffen, ist die Überschaubarkeit der Szenerie, die Konzentration des Künstlers auf des Wesentliche.

Provenienz: Venator & Hanstein, Köln, Auktion 21.03.2015, Lot 1410

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Los 7115Wunderwald, Gustav
Bäume

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.500€ (US$ 5,000)

Details

Bäume
2 Zeichnungen. Kohle auf Velin.
Je 32 x 47,5 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "G. W." bzw. signiert "G. Wunderwald".

In den menschenleeren Landschaften Wunderwalds scheinen die Bäume ein ganz eigenes Leben zu entwickeln: Summarisch wiedergegeben, streben sie und schlängeln sich in ganz eigenen, elegant-skurrilen Schwüngen durch die Komposition und bilden mit ihrem filigranen Liniengeflecht einen wirkungsvollen Ausgleich zum horizontalen Bildformat (vgl. Reinhardt 183 und 185).

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Los 7118Wunderwald, Gustav
Bäume am Wasser

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
600€ (US$ 667)

Details

Bäume am Wasser
Farbige Kreiden auf bräunlichem Velin. Um 1925-30.
19 x 11,8 cm.
Unten rechts in der Darstellung mit Bleistift monogrammiert "G. W.", verso mit dem Nachlaßstempel.

Fein nuancierte Farbtöne nutzt Wunderwald für die abendliche Szenerie, wohl an der Havel in Berlin. Sensibel übersetzt er Licht- und Stimmungswerte ins Medium der Zeichnung.

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Los 8023Wunderwald, Gustav
Ostpreußischer Ziehbrunnen

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 417)

Details

Ostpreußischer Ziehbrunnen
Bleistift auf bräunlichem Skizzenpapier. Um 1929.
27,5 x 38 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G. Wunderwald".

Das filigrane Geäst der knorrigen Bäume im Vordergrund zeigt Wunderwald als Naturlyriker. Dahinter sich die charakteristische, leicht hügelige ostpreußische Landschaft, tief verschneit, so weit in der Aufsicht wiedergegeben, dass nur ein spärlicher Horizontstreifen bleibt. Die Zeichnung stellt eine Vorstudie zu Wunderwalds Gemälde um 1930 dar (Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Inv.-Nr. 14 148, Reinhardt 184), ist jedoch, anders als dieses, ganz menschenleer und besitzt kaum etwas von dem genrehaften Charakter der späteren Landschaften des Künstlers.

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Los 8548Wunderwald, Gustav
Fabrikgebäude

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)

Details

Fabrikgebäude
Kohle und Pastell auf leichtem genarbten Velinkarton. Um 1925.
47,8 x 64 cm.

Verso eine signierte Gouache von Gustav Wunderwald, Frau auf Felsen am Meer. "Wunderwalds einzigartige künstlerische Leistung besteht in der Werkphase der Berlin-Landschaften der Jahre 1925-30, Bilder, die beim Erscheinen des Westheim-Aufsatzes im Januar 1927 zum größten Teil bereits existierten." (Hildegard Reinhardt, in: Gustav Wunderwald, Gemälde - Handzeichnungen - Bühnenbilder, Berlinische Galerie und Städtische Galerie Albstadt, 1982/83, S. 54). Unsere großformatige, dezent farbige Zeichnung, ist ein exemplarisches Beispiel für diese Schaffensphase.

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Los 7595Wunderwald, Gustav
Birkenwald

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
425€ (US$ 472)

Details

Birkenwald
Bleistift auf Bütten.
47,5 x 31,9 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "G. Wunderwald".

Mit zarten, lockeren Schraffuren skizziert Wunderwald die stille Szenerie eines schlanken, hohen Birkenwäldchens.

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Los 7562Wunderwald, Gustav
Frühlingslandschaft

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)

Details

Frühlingslandschaft
Pastellkreiden auf festem Velin.
27 x 36,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G. Wunderwald".

Aus feinen Schraffuren und gleichmäßigen kurzen Schwüngen bildet Wunderwald eine stimmungsvolle, ganz menschenleere und ruhige Landschaftsszenerie in frühsommerlich-zarten Nuancen von Grün und kontrastierendem Orangerot.

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Los 8380Wunderwald, Gustav
Ostpreußenkahn in der Wintersonne

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
12.500€ (US$ 13,889)

Details

Ostpreußenkahn in der Wintersonne
Öl auf Leinwand. Um 1930.
44 x 64 cm.
Unten links mit Pinsel in Grünbraun signiert "G. Wunderwald", verso auf dem Keilrahmen mit Farbstift in Grün bezeichnet "Ostpreusen" und mit der Nummer "2 b".
Reinhardt 181 (dort betitelt "Ostpreußenkahn im Winter").

Eis und Schnee, menschenleere Ufer, ein verlassener Kahn. Das Thema des Bildes scheint die Stille, die absolute Reglosigkeit zu sein. Bewegungsunfähig liegt der festgefrorene Lastkahn parallel zum Bildrand, im Vordergrund schräg ein vertäutes, völlig verschneites Ruderboot. Wie tief die Bewegungslosigkeit ist, zeigt uns der hochgezogene Anker des großen Schiffes. Die Stille des Frostes erweist sich stärker als der Bewegungsimpuls des Menschenwerkes. Der Kahn, die Uferstreifen und die Wasserflächen bilden eine Abfolge klar horizontal hintereinander gestaffelter Bildzonen. Lediglich der Mast und zwei aus dem Eis ragende Holzstämme bilden ein senkrechtes Gegengewicht. Die winterlichen, kühlen Licht- und Farbwerte in Nuancen von Lila, Rosa und Graublau sind sensibel protokolliert, das Motiv mit einer leichten Neigung zur Abstraktion wiedergegeben. Sorgfältig strukturiert Wunderwald das in strengen Parallelen gegliederte Bildfeld. Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie 1982/83 zeigte nicht nur das hier vorgestellte Gemälde, sondern auch eine Vorzeichnung des Künstlers dazu (Kat.-Nr. 101), hier jedoch der Kahn noch mit zwei Masten, also weniger eindeutig in der Horizontalen ausgerichtet. Eine deutliche motivische und kompositorische Ähnlichkeit besteht zudem zu seiner Havellandschaft mit Dampfer" (Reinhardt 179). Zur "Memellandschaft" schreibt Paul Westheim 1927: "Das Naturerlebnis ist umgesetzt in Bildarchitektur, die mit wenigen, sparsam gehaltenen Mitteln sich folgerichtig entwickelt" (P. Westheim, in: "Das Kunstblatt", 11. Jg. 1927, S. 5).
Spröde bis an die Grenze der Trostlosigkeit stellt Wunderwald sein Sujet des Ostpreußenkahns im typischen nüchternen Stil der Neuen Sachlichkeit dar: tendenzlos und unpathetisch, in bloßer, stiller Wahrhaftigkeit.

Gustav Wunderwald arbeitete zunächst als Theatermaler und Bühnenbildner in Gotha, Berlin und Stockholm und lebte erst seit 1918 als freischaffender Maler in Berlin. Zu seinen Bildmotiven zählen Berliner Straßenschluchten, Mietkasernen und Hinterhöfe, Industrielandschaften und menschenleere Bahnhöfe, aber auch die kargen Landschaften Ostpreußens. Um 1930 beschäftigt sich Wunderwald wieder intensiv mit ostpreußischen und Havellandschaften. Der "Ostpreußenkahn im Winter" darf als beispielhaftes Werk Wunderwalds aus dieser Epoche gelten.
Verso auf dem Keilrahmen Klebeetikett der Berlinischen Galerie, dort bezeichnet und betitelt.


Provenienz: Privatbesitz Berlin

Ausstellung: Haus am Lützowplatz, Berlin 1962 (Kat.-Nr. 10, mit Abb.)
Berlinische Galerie, Berlin 1982/83 (Kat.-Nr. 97)

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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