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Los 925Winckelmann, Johann Joachim
Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati. Rom, Selbstverlag, 1767-1772. - Erste Ausgabe
Auktion 125
Zuschlag
5.500€ (US$ 6,111)
Winckelmann, Johann Joachim. Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati. 3 Bände. Mit zusammen ca. 4 Titelkupfern, 30 Textkupfern, 4 Initalien und zahlreichen Kupfern auf 75 Tafeln. Bände 1-2 unter dem o. g. Titel und Band 3 mit dem abweichenden Titeln, der die 7 "Dissertationi" von S. Raffei über die Villa Albani enthält. "Ricerche sopra un Apolline. Rom 1772. - Saggio di osservazioni sopra un bassorilievo. Rom 1773. - Osservazioni sopra un altro bassorilievo. (Rom 1773) - Fillotete addolorato. O. O. u. J. - Il nido canzone didascalica. (Rom 1778) - Osservazioni sopra alcuni antichi monumenti. Rom 1779.". 39 x 27 cm. Halbpergament d. Z. (fleckig, berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Selbstverlag, 1767-1772.
Brunet V, 1463. Goedeke IV/I, 302, 14. UCBA II, 2152. Cigognara 2506. Vinet 1452. Coll. 164. Ruppert 18. – Erste Ausgabe. Im Jahre 1758 hielt sich Winckelmann, der als der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte gilt, mehrere Monate in der namhaften römischen Villa des Kardinals Albani auf und hatte so die Möglichkeit, die dortige Bibliothek und die Kunstsammlung kennenzulernen und zu studieren. Die Objekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden vielfach in Winckelmanns "Monumente antichi" verarbeitet. "Grundlegend ist das Werk für die Methode archäologischer Interpretation geworden ... Diese Methode geht von dem Grundsatze aus, daß es lediglich die griechische Götter- und Heldensage ist, aus der die antiken Kunstdarstellungen geflossen sind, ein Satz, der seitdem die fundamentalste Grundlage aller archäologischen Interpretationen bildet" (ADB XLIII, 343f.). – Innenspiegel mit montierten Exlibris. Wenige Blätter mit kleinem Randausriss. Mal mehr, mal weniger stockfleckig, Kupfertafeln davon kaum betroffen.
Winckelmann, Johann Joachim. Briefe an seine Freunde mit einigen Zusätzen und litterarischen Anmerkungen herausgegeben von Karl Wilhelm Daßdorf. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 288 S.; 12 Bl., 374 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 21 x 13 cm. Halbleder d. Z. (stärker beschabt und bestoßen, kleine Fehlstelle am Rücken) mit RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Dresden, Walther, 1777-1780.
Goedeke IV/1, 300ß. Ruppert I, 21. Jördens V, 543. – Erste Ausgabe der ebenso wichtigen wie auch umfangreichen Briefsammlung, "welche nicht allein manchen Beitrag zu Winckelmanns Lebensgeschichte liefert, sondern auch viele nützliche zur Literatur und Kunst gehörige Nachrichten enthält" (Jördens V, 543). Der erste Teil enthält Briefe an den Grafen von Bünau, Hofrat Heyne und Baron von Riedesel, der zweite an Hofrat Bianconi, Probst Genzmer, Friedrich W. Marpurg, Friedrich Nicolai, J. J. Volkmann, Weiße, Wiederwelt u. a. – Vorsatz, Titel recto wie verso mit hs. Besitzvermerk, gebräunt, anfangs ein wenig stockfleckig.
Los 2780Winckelmann, Johann Joachim
Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke
Auktion 123
Zuschlag
400€ (US$ 444)
(Winckelmann, Johann Joachim). Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst. Zweyte vermehrte Auflage. 4 Bl., 172 S. Mit 3 gestochenen Titelvignetten und gestochener Textvignette. 22 x 17,5 cm. Leder d. Z. (berieben und etwas bestoßen) mit reicher ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Deckelfilete. Dresden und Leipzig, Walther, 1756.
Goedeke IV/1, 301, 1. Ruppert, Winckelmann 9. Carter-Muir 210. Grisebach 1456. – Zweite, stark vermehrte Ausgabe von Winckelmanns Erstlingswerk. Erweitert um die mit eigenem Titelblatt versehenen Abhandlungen Sendschreiben über die Gedanken von der Nachahmung (S. 45-98) und Erläuterung der Gedanken von der Nachahmung (S. 99-172). Das Erscheinen des Werkes fiel in die Zeit der ersten Ausgrabungen von Pompeji und Herculaneum. Es erregte schon deshalb größtes Aufsehen und setzte Maßstäbe für die Kunstanschauung einer ganzen Epoche. Die praktisch unauffindbare editio princeps von Winckelmanns erster Veröffentlichung erschien 1755 in nur 50 Exemplaren. – Etwas braun- und stockfleckig, fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von alter Hand. – Beigebunden: Derselbe. Anmerkungen über die Baukunst der Alten. 8 Bl., 68 S., 4 Bl. Mit gestochener Titrelvignette und gestochener Schlussvignette. Leipzig, Johann Gottfried Dyck, 1762. - Goedeke IV/1, 301, 7. Ruppert, Winckelmann 12. - Erste Ausgabe der berühmten Architekturästhetik, die auf "dem gewaltigen Eindruck beruht, den die dorischen Tempel des alten Paestum auf ihn gemacht hatten" (ADB XLIII, 360). - Etwas gebräunt und braunfleckig.
Los 1124Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 122
Zuschlag
250€ (US$ 278)
Winckelmann, Johann Joachim. Geschichte der Kunst des Altertums. Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben, und dem Fürsten Wenzel von Kaunitz-Rietberg gewidmet von der kaiserlichen königlichen Akademie der bildenden Künste. 2 Bände. 3 Bl., LXXII, 618 S. 4 Bl. (Subskribentenverzeichnis); 1 Bl., S. 619-881, 28 (statt 29; ohne d. l. w.) Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 20 Textkupfern. 26,5 x 20,5 cm. Moderner marmorierter Halblederband mit goldgeprägtem RSchild. Wien, Akademischer Verlag, 1776.
Goedeke IV, 301, 12. Brunet V, 1463. Lanckoronska-Oehler II, 18, 27f. Vgl. Cicognara 59/60 und Carter-Muir 210. Arntzen-Rainwater H 130. – Zweite, völlig umgearbeitete Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk, dem ersten Werk der modernen Kunstgeschichtsschreibung. Winckelmann wies hier zum ersten Mal auf die Wichtigkeit der griechischen Vorbilder für die moderne Welt hin, und mit seiner einzigartigen Kenntnis der noch vorhandenen Beispiele klassischer Kunst, erweitert durch umfassendes und zielsicheres Studium, war seine Autorität unbestritten. Dies war das erste Werk in deutscher Sprache, das weltweit Beachtung fand, "und wie nachhaltig es in die Zeit wirkte, geht daraus hervor, daß schon zwei Jahre später in Amsterdam und Paris eine französische, bald danach eine englische Übersetzung herauskam.
Doch erst nach Winckelmanns Tod, erst vor dem Hintergrund der Revolutionszeit von 1789-1814 entfaltete das Werk sein eigentliches Leben. Es sind die Ideen des antiken Republikaners, der antiken Demokratie, welche bei Winckelmann zu jenem heroischen Tugendbegriff erhöht werden, in dessen idealem Faltenwurf sich die heroischen Tugenden der revolutionären Kämpfer kleiden konnten. Und noch Hegel, wo er in der politischen Freiheit die soziale Grundlage der griechischen Kunst sieht, schließt sich eng an Winckelmanns historische Konzeption an" (Rilla, Lessing und sein Zeitalter).
Sprachlich und stilistisch ist das Werk ein Meilenstein deutscher Literatur. "Durch den Stil seiner Werke erhob er die deutsche wissenschaftliche Prosa zum Rang europäischen Schrifttums. Die 'Geschichte der Kunst des Altertums' hat für die deutsche Prosa kaum mindere Bedeutung als Klopstocks 'Messias' für die deutsche Poesie" (Waetzoldt). "Lessing las schon bald und stark beeindruckt die 'Geschichte der Kunst', und die Veröffentlichung seines Laokoon 1766 war das erste Beispiel von Winckelmanns Einfluß auf seine Zeit" (Carter-Muir). – Band I anfangs mit Braunfleck im Seitenrand, Titel und Widmungsblatt mit verblasstem Feuchtigkeitsrand, rechte untere Ecke mit kleinem Wasserrand. Band II mit deutlichen Wasserrändern, erste Blatt stärker fleckig bzw. gebräunt und teils etwas lädiert.
Los 1135Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 119
Zuschlag
650€ (US$ 722)
Winckelmann, Johann Joachim. Geschichte der Kunst des Altertums. 2 Tle in 2 Bdn. LII, 431 S., 15 Bl. Mit 2 gestochenen TVignetten und 20 Textkupfern. 25 x 21 cm. Halblederbände d. Z. (fleckig und etwas beschabt; oberes Kapital von I bestoßen) mit verblasster RVergoldung (ohne die RSchilder). Dresden, Walther, 1764.
Goedeke IV/1, 301, 12. Ruppert 13. Carter-Muir 210. – Erste Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk. "This was indeed the first work in the German language to achieve universal acclaim" (Carter-Muir). - Beigebunden: Derselbe. Anmerkungen über die Geschichte der Kunst des Alterthums. 2 Teile. 3 Bl., XVI, 3 Bl., 84 S; 1 Bl., S. 85-127, 6 Bl. Ebendort 1767. - Goed. IV1, 302, 13. Erste Ausgabe. Der große Erfolg seiner "Geschichte der Kunst" veranlaßte Winckelmann, die zunächst nicht für die Publikation gedachten "Anmerkungen" separat zu veröffentlichen. - – Durchgehend etwas gebräunt bzw. braunfleckig.
Los 660Winckelmann, Johann Joachim
Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati
Auktion 117
Zuschlag
380€ (US$ 422)
Winckelmann, Johann Joachim. Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati. Band I-II (von 3). XXIV, CIII S.; 3 Bl., 368 S., 1 Bl. Mit Titelkupfer, 16 gestochenen Textkupfern, 1 gestochenen Initiale und 173 (von 208) Kupfern auf 92 Tafeln. 37,5 x 26 cm. Pergament d. Z. (etwas flleckig und leicht lichtrandig, Vorderdeckel mit radiertem Stempel) mit goldgeprägtem RSchild. Rom, Selbstverlag, 1767.
Brunet V, 1463. Goedeke IV/I, 302, 14. UCBA II, 2152. Cigognara 2506. Vinet 1452. Coll. 164. Ruppert 18. – Erste Ausgabe. Im Jahre 1758 hielt sich Winckelmann, der als der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und der Kunstgeschichte gilt, mehrere Monate in der namhaften römischen Villa des Kardinals Albani auf und hatte so die Möglichkeit, die dortige Bibliothek und die Kunstsammlung kennenzulernen und zu studieren. Die Objekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden vielfach in Winckelmanns "Monumente antichi" verarbeitet. "Grundlegend ist das Werk für die Methode archäologischer Interpretation geworden ... Diese Methode geht von dem Grundsatze aus, daß es lediglich die griechische Götter- und Heldensage ist, aus der die antiken Kunstdarstellungen geflossen sind, ein Satz, der seitdem die fundamentalste Grundlage aller archäologischen Interpretationen bildet" (ADB XLIII, 343f.). – Ohne den dritten Band und den Supplementband. Es fehlen die Kupfer 1-5, 40, 47-52, 59-61, 65, 95, 97, 110-111, 114-116, 134-137, 149-150, 185-186, 204, die Kupfer 18, 188 und 190 ausgeschnitten. Tafel mit dem Kupfer 180 eingelegt. Titel mit hs. Besitzvermerk (aus der Bibliothek der Familie Manteufel). Buchblock des ersten Bandes gebrochen. Die Blätter 363-366 gelöst. Stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern, leicht braun- und stockfleckig.
Los 1392Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 115
Zuschlag
400€ (US$ 444)
Winckelmann, Johann Joachim. Geschichte der Kunst des Altertums. Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben, und dem Fürsten Wenzel von Kaunitz-Rietberg gewidmet von der kaiserlichen königlichen Akademie der bildenden Künste. 2 Teile in 1 Band. 7 Bl., LXXII, 618 S.; 1 Bl., S. 619-881, 32 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 20 Textkupfern. 26 x 20 cm. Halbleder um 1800 (berieben und bestoßen, Rücken brüchig, etwas lädiert, knickspurig) mit goldgeprägtem RSchild. Wien, Akademischer Verlag, 1776.
Goedeke IV, 301, 12. Brunet V, 1463. Lanckoronska-Oehler II, 18, 27f. Vgl. Cicognara 59/60 und Carter-Muir 210. Arntzen-Rainwater H 130. – Zweite, völlig umgearbeitete Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk, dem ersten Werk der modernen Kunstgeschichtsschreibung. Mit Subskribentenverzeichnis zu Beginn und dem Register für beide Teile am Schluss. Winckelmann wies hier zum ersten Mal auf die Relevanz der griechischen Vorbilder für die moderne Welt hin. Dies war das erste Werk in deutscher Sprache, das weltweit Beachtung fand, "und wie nachhaltig es in die Zeit wirkte, geht daraus hervor, daß schon zwei Jahre später in Amsterdam und Paris eine französische, bald danach eine englische Übersetzung herauskam. Doch erst nach Winckelmanns Tod, erst vor dem Hintergrund der Revolutionszeit von 1789-1814 entfaltete das Werk sein eigentliches Leben. Es sind die Ideen des antiken Republikaners, der antiken Demokratie, welche bei Winckelmann zu jenem heroischen Tugendbegriff erhöht werden, in dessen idealem Faltenwurf sich die heroischen Tugenden der revolutionären Kämpfer kleiden konnten. Und noch Hegel, wo er in der politischen Freiheit die soziale Grundlage der griechischen Kunst sieht, schließt sich eng an Winckelmanns historische Konzeption an" (Rilla, Lessing und sein Zeitalter). Sprachlich und stilistisch ist das Werk ein Meilenstein deutscher Literatur. "Durch den Stil seiner Werke erhob er ... die deutsche wissenschaftliche Prosa zum Rang europäischen Schrifttums. Die 'Geschichte der Kunst des Altertums' hat für die deutsche Prosa kaum mindere Bedeutung als Klopstocks 'Messias' für die deutsche Poesie" (Waetzoldt). "Lessing las schon bald und stark beeindruckt die 'Geschichte der Kunst', und die Veröffentlichung seines Laokoon 1766 war das erste Beispiel von Winckelmanns Einfluß auf seine Zeit" (Carter-Muir). – Vorderer fliegender Vorsatz fleckig, sonst nur vereinzelt minimal fleckig. Stellenweise mit leichter Knickspur in der rechten Ecke. Braunfleckig auf den letzten hinteren Seiten. Im oberen Rand etwas gebräunt. sonst sehr schönes und sauberes Exemplar. Exlibris.
Los 712Winckelmann, Johann Joachim
Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke
Auktion 112
Zuschlag
320€ (US$ 356)
(Winckelmann, Johann Joachim). Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst. Zweyte vermehrte Auflage. 4 Bl., 172 S. Mit 3 gestochenen Titelvignetten und gestochener Textvignette. 22,5 x 18,5 cm. Pappband d. Z. (berieben, Kanten leicht beschabt) mit goldgeprägtem RSchild. Dresden und Leipzig, Walther, 1756.
Zweite, stark vermehrte Ausgabe von Winckelmanns Erstlingswerk. Erweitert um die mit eigenem Titelblatt versehenen Abhandlungen Sendschreiben über die Gedanken von der Nachahmung (S. 45-98) und Erläuterung der Gedanken von der Nachahmung (S. 99-172). Das Erscheinen des Werkes fiel in die Zeit der ersten Ausgrabungen von Pompeji und Herculaneum. Es erregte schon deshalb größtes Aufsehen und setzte Maßstäbe für die Kunstanschauung einer ganzen Epoche. Die praktisch unauffindbare editio princeps von Winckelmanns erster Veröffentlichung erschien 1755 in nur 50 Exemplaren. – Etwas braun- und stockfleckig, Vorsatz mit Besitzvermerk von alter Hand; Titel alt gestempelt.
Lit.: Goedeke IV/1, 301, 1. Carter-Muir 210. Grisebach 1456.
Winckelmann, J. - Abbildungen zu Johann Winckelmanns Sämtlichen Werken und Denkmale der Kunst des Altertums zu Johann Winckelmanns Sämtlichen Werken. 2 Teile in 1 Band. Mit 2 lithographischen Titeln, lithographischem Portrait und 67 Tafeln. 39,5 x 25,5 cm. Etwas späterer Halbleinenband (etwas berieben) mit goldgeprägtem RTitel. "Donauöschingen" (Donaueschingen), 1826-1828.
Atlas zur 12bändigen Gesamtausgabe. Das Portrait Winkelmanns wurde nach Angelica Kaufmann von J. Velten auf den Stein gezeichnet. – Vereinzelt minimal fingerfleckig; insgesamt wohlerhalten.
Lit.: Brieger 2586 und Ruppert 6.
Los 1991Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 111
Zuschlag
250€ (US$ 278)
Winckelmann, Johann. Geschichte der Kunst des Altertums. 2 Teile in 1 Band (mit durchgehender Paginierungg). LII (recte: L), 431 S., 15 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 20 Textkupfern teils von M. Keyl. 26,5 x 21 cm. HLeder d. Z. (etwas berieben und beschabt, Ecken bestoßen, Kapitale etwas eingerissen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Dresden, Walther, 1764.
Goedeke IV/1, 301, 12. Ruppert 13. Borst 142. Carter-Muir 210. Brunet V, 1463. VD18 90204360. – Erste Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk, dem ersten Werk der modernen Kunstgeschichtsschreibung. Winckelmann wies hier zum ersten Mal auf die Wichtigkeit der griechischen Vorbilder für die moderne Welt hin, und mit seiner einzigartigen Kenntnis der noch vorhandenen Beispiele klassischer Kunst, erweitert durch umfassendes und zielsicheres Studium, war seine Autorität unbestritten. Dies war das erste Werk in deutscher Sprache, das weltweit Beachtung fand, "und wie nachhaltig es in die Zeit wirkte, geht daraus hervor, daß schon zwei Jahre später in Amsterdam und Paris eine französische, bald danach eine englische Übersetzung herauskam. Doch erst nach Winckelmanns Tod, erst vor dem Hintergrund der Revolutionszeit von 1789-1814 entfaltete das Werk sein eigentliches Leben. Es sind die Ideen des antiken Republikaners, der antiken Demokratie, welche bei Winckelmann zu jenem heroischen Tugendbegriff erhöht werden, in dessen idealem Faltenwurf sich die heroischen Tugenden der revolutionären Kämpfer kleiden konnten. Und noch Hegel, wo er in der politischen Freiheit die soziale Grundlage der griechischen Kunst sieht, schließt sich eng an Winckelmanns historische Konzeption an" (Rilla, Lessing und sein Zeitalter). Sprachlich und stilistisch ist das Werk ein Meilenstein deutscher Literatur. "Durch den Stil seiner Werke erhob er ... die deutsche wissenschaftliche Prosa zum Rang europäischen Schrifttums. Die 'Geschichte der Kunst des Altertums' hat für die deutsche Prosa kaum mindere Bedeutung als Klopstocks 'Messias' für die deutsche Poesie" (Waetzoldt). – Es fehlt der Vortitel von Teil I. Gebräunt und etwas stärker stockfleckig. Titel von Teil I mit Besitzeintrag.
Los 1992Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 111
Zuschlag
500€ (US$ 556)
Winckelmann, Johann Joachim. Geschichte der Kunst des Altertums. Nach dem Tode des Verfassers herausgegeben, und dem Fürsten Wenzel von Kaunitz-Rietberg gewidmet von der kaiserlichen königlichen Akademie der bildenden Künste. 2 Teile in 1 Band. 7 Bl., LXXII, 618 S.; 1 Bl., S. 619-881, 29 Bl. (l. w.) Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 20 Textkupfern. 27 x 21,5 cm. Moderner HLederband mit Kiebitzpapierbezug (Rücken mit montiertem zeitgenössischen Bezugsmaterial) mit reicher floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Wien, Akademischer Verlag, 1776.
Goedeke IV, 301, 12. Brunet V, 1463. Lanckoronska-Oehler II, 18, 27f. Vgl. Cicognara 59/60 und Carter-Muir 210. Arntzen-Rainwater H 130. – Zweite, völlig umgearbeitete Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk, dem ersten Werk der modernen Kunstgeschichtsschreibung. Winckelmann wies hier zum ersten Mal auf die Wichtigkeit der griechischen Vorbilder für die moderne Welt hin, und mit seiner einzigartigen Kenntnis der noch vorhandenen Beispiele klassischer Kunst, erweitert durch umfassendes und zielsicheres Studium, war seine Autorität unbestritten. Dies war das erste Werk in deutscher Sprache, das weltweit Beachtung fand, "und wie nachhaltig es in die Zeit wirkte, geht daraus hervor, daß schon zwei Jahre später in Amsterdam und Paris eine französische, bald danach eine englische Übersetzung herauskam. Doch erst nach Winckelmanns Tod, erst vor dem Hintergrund der Revolutionszeit von 1789-1814 entfaltete das Werk sein eigentliches Leben. Es sind die Ideen des antiken Republikaners, der antiken Demokratie, welche bei Winckelmann zu jenem heroischen Tugendbegriff erhöht werden, in dessen idealem Faltenwurf sich die heroischen Tugenden der revolutionären Kämpfer kleiden konnten. Und noch Hegel, wo er in der politischen Freiheit die soziale Grundlage der griechischen Kunst sieht, schließt sich eng an Winckelmanns historische Konzeption an" (Rilla, Lessing und sein Zeitalter). Sprachlich und stilistisch ist das Werk ein Meilenstein deutscher Literatur. "Durch den Stil seiner Werke erhob er ... die deutsche wissenschaftliche Prosa zum Rang europäischen Schrifttums. Die 'Geschichte der Kunst des Altertums' hat für die deutsche Prosa kaum mindere Bedeutung als Klopstocks 'Messias' für die deutsche Poesie" (Waetzoldt). "Lessing las schon bald und stark beeindruckt die 'Geschichte der Kunst', und die Veröffentlichung seines Laokoon 1766 war das erste Beispiel von Winckelmanns Einfluß auf seine Zeit" (Carter-Muir). – Einige Blatt gleichmäßig gebräunt, ganz vereinzelte unbedeutende Flecken, Titel mit kleinem Tinteneintrag in der unteren Ecke. Sehr schönes und sauberes Exemplar der großzügig gedruckten Ausgabe, mit dem Subskribentenverzeichnis am Anfang und dem Register für beide Teile am Schluss.
Winckelmann, Johann Joachim. Werke. Einzig rechtmäßige Original-Ausgabe. 2 Bände. 1 Bl., L, 585 S.; 1 Bl., IV, VI, 676 S. Mit gestochenem Porträtfrontispiz und zusammen 68 teils mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 26,5 x 17,5 cm. Halbleinen d. Z. (etwas berieben, Rücken leicht verblasst, im hinteren Gelenk von Band eins mit kleiner Wurmspur) mit goldgeprägtem RTitel. Stuttgart, Hoffmann, 1847.
Goedeke IV/1, 302, 17.3. – Gesamtausgabe mit allen Kupfern zu Winckelmanns Texten. Die Kupfer zeigen Gebäude und deren Grundrisse, antike Säulen, Büsten, Statuen und Reliefs. – Die Tafeln des ersten Bandes teils knapp beschnitten (mit leichtem Darstellungsverlust), leicht gebräunt, Text und Tafeln mal mehr, mal wenige braunfleckig.
Los 1267Winckelmann, Johann Joachim
Geschichte der Kunst des Altertums
Auktion 109
Zuschlag
1.100€ (US$ 1,222)
Winckelmann, Johann. Geschichte der Kunst des Altertums. 2 Teile in 1 Band. LII (recte L), 431 S., 15 Bl. Mit 2 gestochenen TVignetten und 20 Textkupfern teils von M. Keyl. 25 x 20 cm. Kalbleder d. Z. (berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem roten RSchild, RVergoldung und buntem Vorsatzpapier. Dresden, Walther, 1764 bzw. 1767.
Goedeke IV1, 301, 12. Ruppert 13. Borst 142. Carter-Muir 210. – Erste Ausgabe von Winckelmanns Hauptwerk, dem ersten Werk der modernen Kunstgeschichtsschreibung. Winckelmann wies hier zum ersten Mal auf die Wichtigkeit der griechischen Vorbilder für die moderne Welt hin, und mit seiner einzigartigen Kenntnis der noch vorhandenen Beispiele klassischer Kunst, erweitert durch umfassendes und zielsicheres Studium, war seine Autorität unbestritten. Dies war das erste Werk in deutscher Sprache, das weltweit Beachtung fand, "... und wie nachhaltig es in die Zeit wirkte, geht daraus hervor, daß schon zwei Jahre später in Amsterdam und Paris eine französische, bald danach eine englische Übersetzung herauskam. Doch erst nach Winckelmanns Tod, erst vor dem Hintergrund der Revolutionszeit von 1789-1814 entfaltete das Werk sein eigentliches Leben. Es sind die Ideen des antiken Republikaners, der antiken Demokratie, welche bei Winckelmann zu jenem heroischen Tugendbegriff erhöht werden, in dessen idealem Faltenwurf sich die heroischen Tugenden der revolutionären Kämpfer kleiden konnten. Und noch Hegel, wo er in der politischen Freiheit die soziale Grundlage der griechischen Kunst sieht, schließt sich eng an Winckelmanns historische Konzeption an" (Rilla, Lessing und sein Zeitalter). Sprachlich und stilistisch ist das Werk ein Meilenstein deutscher Literatur. "Durch den Stil seiner Werke erhob er ... die deutsche wissenschaftliche Prosa zum Rang europäischen Schrifttums. Die Geschichte der Kunst des Altertums hat für die deutsche Prosa kaum mindere Bedeutung als Klopstocks Messias für die deutsche Poesie" (Waetzoldt). – Teils etwas gebräunt und braunfleckig; sonst gutes, breitrandiges Exemplar. – Beigebunden: Derselbe. Anmerkungen über die Geschichte der Kunst des Alterthums. 2 Teile. 3 Bl., XVI, 3 Bl., 84 S; 1 Bl., S. 85-127, 6 Bl. Ebendort 1767. - Goedecke IV1, 302, 13. Erste Ausgabe. Der große Erfolg seiner "Geschichte der Kunst" veranlasste Winckelmann, die zunächst nicht für die Publikation gedachten "Anmerkungen" separat zu veröffentlichen. - Teils etwas stärker gebräunt und braunfleckig.
Los 1980Winckelmann, Johann Joachim
Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen + Beiband
Auktion 108
Zuschlag
500€ (US$ 556)
Winckelmann, Johann (Joachim). Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der Kunst, und dem Unterrichte in derselben. 32 S. Mit gestochener Titelvignette und 2 gestochenen Textvignetten. 25,5 x 20 cm. HLeder d. Z. (etwas berieben, Kanten gering beschabt, Ecken und oberes Kapital leicht bestoßen) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Dresden, Walther, 1763.
Goedeke IV/1, 301, 10. – Seltene erste Ausgabe. – Beigebunden: Derselbe. Versuch einer Allegorie, besonders für die Kunst. X, 158 S., 6 Bl. Ebenda 1766. - Goedeke IV/1, 302, 12. - Erste Ausgabe. - Beide Exemplare etwas gebräunt und stockfleckig, sonst wohlerhalten. Innenspiegel mit dem Exlibris des Verlegers Lambert Schneider (1900-1970).
Los 1197Winckelmann, Johann Joachim
Anmerkungen über die Baukunst der Alten
Auktion 108
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Winckelmann, Johann (Joachim). Anmerkungen über die Baukunst der Alten. 8 Bl., 68 S., 4 Bl. (Register). Mit gestochener Titelvignette und gestochener Schlussvignette. 23 x 19 cm. Neuerer Pappband (leicht bestoßen) mit RSchild. Leipzig, Johann Gottfried Dyck, 1762.
Goedeke IV/1, 301, 7. – Erste Ausgabe der berühmten Architekturästhetik, die auf "dem gewaltigen Eindruck beruht, den die dorischen Tempel des alten Paestum auf ihn gemacht hatten" (ADB XLIII, 360). – Gebräunt und braunfleckig, erstes Blatt mit kleinem Wasserrand. Innenspiegel mit dem Exlibris des Verlegers Lambert Schneider (1900-1970).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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