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"Campagna"
Gouache auf festem Velin. 1958.
53 x 75,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rotviolett signiert "MKaus" (ligiert), datiert und betitelt.
Weniger abstrakt als in den Gemälden, die Kaus in Italien schuf, gestaltet er die Gouache der sommerlichen Campagna. Der frischen Tonalität von Rosa, Blau und Grün setzt er harte dunkle Konturlinien entgegen, die die Leuchtkraft der hellen Farbwerte noch verstärken. Seit den 1950er Jahren unternahm der Künstler zahlreiche Reisen nach Italien, u.a. nach Rom, Venedig, Paestum, Ischia und Apulien. Nach den gesehenen Motiven entstanden ab 1955 zahlreiche Gemälde und Zeichnungen.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Los 8178Kaus, Max
Sonnenblume in blauer Vase
Auktion 124
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,111)
Sonnenblume in blauer Vase
Gouache auf Velin. 1970.
50,8 x 31 cm.
Unten links mit Kugelschreiber in Blau signiert "MKaus" (ligiert) und datiert.
Der heitere, lebendige Komplementärkontrast von Blau und Orange dominiert das sommerliche Blumenstilleben, von Kaus mit schwunghaftem Gestus des breiten Pinsels gezeichnet. Auch hier zeigt Kaus sich als leidenschaftlicher Kolorist, der die Leuchtkraft der Farben mit den ausladenden Schwüngen der Formen zu verbinden weiß.
Los 8115Kaus, Max
Weiblicher Akt am Strand
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,500)
Weiblicher Akt am Strand
Aquarell und Gouache über Farbstift in Orange auf Velin. Um 1931.
47,5 x 28 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Max Kaus" und gewidmet.
Verglichen mit seinen Akten am Meer der frühen 1920er Jahre (1921-1924) sind seine Akte der Jahre 1926 bis 1934, gemalt in der Mark und Mecklenburg, in ihrer Erscheinung runder, fleischlicher, bewegter und dem Betrachter näher. Die Eindrücke von Sonne und Wind wunderbar atmosphärisch einfangend zeichnet Kaus in leuchtenden Pastelltönen den zur Seite gewandten weiblichen Akt. Die Zeichnung entstand vermutlich im Kontext mit dem Gemälde "Badende" von 1931 (vgl. Wischmann/Kaus 166) und zeigt die linke der drei Frauen.
Dünen
Pinsel in Schwarz, laviert, auf Japan. 1966.
42,7 x 61,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "MKaus" (ligiert) und datiert.
Der steile Abhang der Düne nimmt beinahe das gesamte Bildfeld ein und lässt nur in einem schmalen Streifen am Oberrand das Meer und den Himmel in Andeutungen erkennen. Seit 1961 fuhr das Ehepaar Kaus meist im Frühjahr nach Sylt. Hier entstand das wogende Aquarell "Dünen", das mit feinen Schwüngen des Pinsels und großzügigen Lavierungen die Beweglichkeit und Veränderbarkeit der Küstenlandschaft wunderbar einfängt.
Provenienz: Privatbesitz Berlin (direkt aus dem Nachlass erworben)
"Figurinen"
Farbsiebdruck auf genarbtem Velin. 1954-55.
42 x 56,2 cm (61,3 x 86 cm).
Signiert "MAX KAUS", betitelt, gewidmet und bezeichnet "Seidensiebdr. 17-20".
Wohl Krause S 1954/1.
Vermutlich sind im Werkverzeichnis von Krause die Nummern S 1954/1 und S 1954/2 versehentlich vertauscht. Prachtvoller, farbfrischer Druck mit dem vollen Rand.
Beigegeben: Zwei weitere signierte Graphiken von Max Kaus: "Figurinen II", Farbsiebdruck, 1956 (nicht bei Krause), sowie "Ostia antica III", Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta, 1961 (Krause R 1961/3).
Los 8114Kaus, Max
Badende (Zwei Frauen am Meer)
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,389)
"Badende" (Zwei Frauen am Meer)
Lithographie auf bläulichem faserigen Velin. 1948.
33 x 27,5 cm (50,3 x 34,9 cm).
Signiert "Max Kaus", betitelt, gewidmet und bezeichnet.
Krause L 1948/2.
Krause war keine Auflagenhöhe bekannt. Prachtvoller Druck mit breitem Rand.
"Sylt"
Pinsel in Schwarz auf Velin. 1965.
42,6 x 59 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Kaus" und datiert sowie betitelt, unten rechts nochmals signiert "MKaus" (ligiert) und datiert.
Elegant geschwungene, mit kalligraphischer Sicherheit geführte Linien modellieren, mal breit, mal ganz fein, die bewegte Dünenlandschaft, lassen Vorder-, Mittel- und Hintergrund verschwimmen und erzeugen eine der Meeresküste entsprechende Dynamik. In ihrem Kontrastreichtum und der Reduktion auf Schwarz und Weiß, ohne Zwischentöne, spiegelt die Zeichnung zugleich das immense druckgraphische Können des Künstlers wider. Beigegeben: Ein Offsetdruck nach Max Kaus' Lithographie "Hockende am Ufer", 1922 (Krause L 1922/7), verso von Sigrid Kaus signiert.
Provenienz: Privatbesitz Berlin (direkt aus dem Nachlass erworben)
Los 2421Kaus, Max
4 illustrierte Briefe und Briefkarten + Beigabe
Auktion 123
Zuschlag
650€ (US$ 722)
Kaus, Max, Maler und Graphiker, Lehrer und stellvertretender Direktor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (1891-1977). 2 eigh. Briefe und 2 gefalt. eigh. Briefkarten m. U. "Max Kaus". Zus. 4 S. Mit insges. 4 (2 wiederholten) Orig.-Holzschnitten, davon 1 signiert. Jeweils auf Bütten. Mit 2 eigh. Umschlägen. Gr. 4to und schmal-gr. 8vo. (Berlin) 1971-1976.
Jeweils Dankschreiben für Geburtstags- und Neujahrs-Glückwünsche einer Mitarbeiterin des Brücke-Museums in Berlin. Die Briefe mit einem Greifen als große Holzschnitt-Vignette, die Briefkarten mit dem ganzseitigen Holzschnitt "Artemis". - Dekorative Künstlerbriefe, frisch erhalten. Beiliegend ein leerer Briefbogen mit dem Greifen-Holzschnitt. - Beigegeben: Karl Schmidt-Rottluff, Maler, Graphiker und Plastiker (1884-1976). Gedruckte, illustrierte Danksagung mit eigenhändiger Unterschrift "Karl Schmidt-Rottluff". Faltblatt mit ganzseitiger Reproduktion eines Holzschnitts von 1905. Schmal-gr. 8vo. O. O., Dez. 1974. - An dieselbe gerichtetes Dankschreiben für Glückwünsche zum 90. Geburtstag des Künstlers. - Ebenfalls frisch erhalten. - Ferner beiliegend zwei maschinenschriftliche Ansprachen zum Begräbnis von Karl Schmidt-Rottluff am 19. August 1976.
Los 7239Kaus, Max
Eteokles aus Sieben gegen Theben
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
138€ (US$ 153)
"Eteokles aus Sieben gegen Theben"
Farbholzschnitt auf Velin. 1964.
38 x 40 cm (47,2 x 60 cm).
Signiert "MKaus", datiert und betitelt. Auflage 180 num. Ex.
Krause H 1964/5 g.c).
Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen Rand. Beigegeben: Ein weiterer signierter Farbholzschnitt von Max Kaus, 1973.
Los 8338Kaus, Max
Stilleben mit Ananas
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
20.000€ (US$ 22,222)
Stilleben mit Ananas
Öl auf Leinwand. Um 1928.
90 x 74,3 cm.
Unten links mit Pinsel in Blau signiert "MKaus".
Schmitt-Wischmann/Kaus 136.
Unter der Nummer 136 lässt sich im Werkverzeichnis Max Kaus‘ eine kleine Schwarz/Weiß-Abbildung des Ölgemäldes "Stilleben mit Ananas" sowie die Anmerkung "Verbleib unbekannt" finden. Umso spektakulärer und intensiver ist das Erlebnis, dieses bisher der Öffentlichkeit unzugängliche Bild nun tatsächlich in seiner prachtvollen Farbgebung betrachten zu können. Schnell stellt man fest, dass das Gemälde im Vergleich zu seiner Werkverzeichnisabbildung vor Lebendigkeit strahlt und dieses Stilleben, neben den vielen Landschaftsdarstellungen, die Kaus zu jener Zeit häufiger als Motiv wählte, einen besonderen Stellenwert einnimmt.
Das Stilleben, eine Art Interieurbild, das das Wohnzimmer des Künstlers darstellt, spiegelt den Einfluss Paul Cézannes auf Kaus‘ Schaffen um 1930 wider. Die großflächige, plastische und etwas klobige Gestaltung der Objekte, die besonders in der Darstellung des karottenartigen Vorhanges, der Obstschüssel samt Inhalt sowie des Kissens zum Vorschein kommen, belegen diesen Vergleich. Dennoch scheint das "Stilleben mit Ananas" von der Starrheit des klassischen Stillebens abzuweichen. Dynamik suggeriert der Künstler durch die expressive Farbgebung, bei der Blau, Gelb und Orange schon fast wie Signalfarben dem Betrachter entgegenscheinen. Bewusst setzt er Tierdarstellungen ornamenthaft in Tischdecke, Kissen und Wandbild ein, um im Bild selbst eine innere Lebenswelt zu erzeugen, die zusätzlich einen sehr persönlichen Bezug hat. Das Bild an der Wand verweist auf den Holzschnitt "Katzen" von Karl Schmidt-Rottluff und verdeutlicht Kaus' Nähe und den Einfluss seiner engen Künstlerfreunde, wie Erich Heckel, Max Pechstein und Otto Mueller. Durch die pastose Textur der Objekte lädt Kaus das Bild mit einer gewissen Haptik auf und erzielt einen dreidimensionalen Charakter. Es scheint kaum verwunderlich, dass Kaus um diese Zeit, also 1929, mit dem Villa-Romana-Preis des Deutschen Künstlerbundes ausgezeichnet wurde. Der bei Heckel ausgebildete Max Kaus ist nach wie vor auf dem deutschen Kunstmarkt einer zu Unrecht am wenigsten gewürdigten Expressionisten.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Porträts
8 Holzschnitte auf verschiedenen Papieren. 1920-75.
Bis ca.75 x 49,9 cm (Blattgröße).
Nahezu sämtlich signiert "MKaus", teils datiert, bezeichnet und numeriert.
Teils Probedrucke auf unzerschnittenen Bögen. Darunter die Blätter "Männerkopf (Selbstbildnis)" (Krause H 1920/2), "Januskopf" (Krause H1966/1), "Selbstbildnis" (Krause H 1973/3 B), "Sigrid" (Krause H 1973/4), "Apollon" (Krause H 1973/5), "Zwei Frauen" (Krause H 1975/6 B), "Sich Kämmende" (Krause H1975/7 B), "Sigrid" (Krause H1975/1 A von C). Ausgezeichnete Drucke mit Rand. Beigegeben: Ein signierter Holzschnitt "Porträt" von Cornelia Ruthenberg.
Vier Akte am Strand
Aquarell, Gouache und Buntstift auf Velin. 1939.
52,6 x 68,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "MKaus" und datiert, verso mit Feder in Schwarz nochmals signiert und datiert.
Seit den frühen Zwanziger Jahren entstanden im Werkkomplex von Max Kaus einige Folgen von Aktdarstellungen am Strand. "In der Meereslandschaft, meist an einer Bucht, oft mit einem Stück Steilküste, sind Frauenakte, selten ein männlicher darunter, angeordnet (...) Die Bilder haben weder eine Handlung noch einen symbolischen Gehalt (...)Es sind Kompositionen von nackten Menschen am Strand, die sich im Bilde zueinander und zur Landschaft in einem wohlüberlegten Verhältnis befinden, auch wenn ihre Haltung, Anordnung und Bewegung im einzelnen zufällig erscheint." (C. Zoege v. Manteuffel, in: Max Kaus, Ausst.-Kat. German. Nationalmuseum Nürnberg 1991, S. 50 f.). Sehr harmonische, in dezenter Farbigkeit gehaltene Arbeit. Verso eine Bleistiftstudie des Künstlers.
Mongolischer Kopf
Lithographie auf Japan. 1918.
29,9 x 25,2 cm (39,5 x 27,5 cm).
Signiert "Max Kaus" und datiert.
Krause L1918/10.
Erschienen in: "Die Schaffenden", in einer Gesamtauflage von 125 Exemplaren sowie mindestens einem Probedruck, herausgegeben von Paul Westheim, Gustav Kiepenheuer Verlag, Weimar, jedoch ohne den Prägestempel zur Folge. Ausgezeichneter, kontrastreicher Druck mit Rand.
Los 8341Kaus, Max
Landschaft im Sauerland
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)
Landschaft im Sauerland
Gouache über Bleistift auf schwerem Bütten. 1936.
55,2 x 68,7 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "MKaus" und datiert, verso nochmals mit Bleistift signiert und datiert sowie mit Eigenhändigkeitserklärung.
Der reisefreudige Kaus hielt sich um 1936 unter anderem im Sauerland auf und schuf hier weitläufige Landschaften, die die Eintracht von Künstler und menschenleerer Umgebung in farblich kühl gehaltener Palette wunderbar widerspiegelt. Das Blatt besticht durch kräftige Farben und einen durch das stark strukturierte Papier vermittelten samtigen Eindruck.
Verschiedene Motive
4 Holzschnitte auf Velin. 1920-1964.
69,9 x 49,9 cm (Blattgröße).
Sämtlich signiert "MKaus", teils betitelt, bezeichnet und numeriert.
Darunter die Blätter "Ismene I" (Krause H 1964/3), "Eteokles" (Krause 1964/5 g, Druck in Schwarz), "Eteokles (Plakat Galerie Pels-Leusden)" (Krause H 1973/1) und "Männerkopf (Plakat Galerie Pels-Leusden)" (Krause H 1973/2). Ausgezeichnete, klare Drucke mit Rand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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